Edradour ist insofern speziell, da die Whiskys von der zweitkleinsten Brennerei Schottlands stammen. Den Titel der kleinsten Brennerei hat zwar die 2008 neu eröffnete Abhainn Dearg Distillery inne, doch dafür punktet Edradour mit einer fast zweihundertjährigen Geschichte – die Marke geht auf eine Unternehmung einer Bauerngenossenschaft zurück, die im Jahre 1825 zu Whisky-Selbstversorgern wurden. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1837 und wenige Jahre später begann man, die Produkte offiziell zu vermarkten. Derzeit erreicht man ein Produktionsvolummen von 90.000 Litern pro Jahr. Die nur knapp über 2.000 Liter fassende Spirit Still ist eine der Hauptattraktionen für die vielen Tausend Besucher, die das Einod ausserhalb von Pitlochry in den Highlands besichtigen. Neben der vierteiligen klassischen Reihe, die auch einen Cremelikör umfasst, gibt es zahlreiche Abfüllungen und Sondereditionen, die sich durch die besondere Lagerung in den unterschiedlichsten Weinfässern auszeichnen: Bei Edradour kommen Burgunder-, Sauternes-, Chardonnay-, Moscatel-, Portwein- und Barolo-Fässer zum Einsatz, um nur einige zu nennen. Ausserdem führt Edradour die populäre Ballechin-Serie, für die erst kürzlich eine zweite Destillieranlange erbaut wurde. Mit der Ausweitung der Kapazitäten könnte Edradour zwar auch den Titel als zweitkleinste schottische Brennerei verlieren, doch dem Erfolg wird es höchstwahrscheinlich nicht schaden.

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