Moonshine

Moonshine - der Underdog der Whisky-Industrie im Trend

Beim Begriff "Moonshine" haben Spirituosenkenner direkt die amerikanische Marke Ole Smoky mit ihren legendären Einmachgläsern vor Augen. Hier gibt es Whisky, der gar kein wirklicher Whisky ist, in allen möglichen Ausführungen: Mit gelblichen, rötlichen oder gar bläulichen Farbschimmern, in verschiedenen Trinkstärken sowie mit Aromen von Apfelkuchen, Ananas, Zimt oder Erdbeere. Als Moonshine bezeichnete man früher verbotene, hochprozentige und meist minderwertige Spirituosen, die man im Verborgenen (meist in den eigenen vier Wänden) brannte. Ein Hauch von Geheimnistuerei haftet den Spirituosen bis heute an, doch seit 2010 ist Moonshine in den Vereinigten Staaten vollkommen legalisiert und eine recht beliebte Spirituosenkategorie. Dabei handelt es sich um ungereiften oder nur sehr kurz gelagerten Whiskey - also quasi frisch destillierter "New Make Spirit", welcher zwischen einer halben Stunde und drei Jahren im Fass ruht.
Moonshine ist unter zahlreichen Nicknamen bekannt, wie etwa: White Dog, White Whiskey und White Lightning. Alle Namen beziehen sich auf die helle Farbe - diese sticht dem Konsumenten nämlich als erstes ins Auge. Im Drinks.de-Shop lassen sich Moonshines daher auch unter verschiedenen Namen finden.

Moonshine wurde in den USA ab etwa 2005 populär. Die Bewegung trieben Mikrodestillerien an, welche sich auf alte Rezepte aus der Zeit der Prohibition besannen. Oftmals überbrücken die Destillerien mit der Herausgabe diverser Moonshines die lange Zeit bis zur Vollreifung ihrer fassgelagerten Whiskeys - dadurch bringen sie die ersten Kunden auf den Geschmack und erzielen wichtige Einkünfte.

Moonshine - Whisky oder kein Whisky?

Dass es in Europa keine Moonshine-Destillerien gibt, die ihre Produkte als Whisky titulieren dürfen, liegt an der Gesetzgebung: Hier ist es strengstens vorgeschrieben, dass Whisky mindestens drei Jahre lang im Fass verbringt. In den USA gibt es diesbezüglich keine Vorschriften, weshalb so manch ein Käufer einen Whisky in Händen halten kann, der nach unserem Verständnis gar kein Whisky ist. Moonshine hat meist einen hohen Maisanteil und schmeckt süsslich und scharf. Als Cocktailzutat ist Moonshine äusserst beliebt, da er gegenüber Vodka einen stärkeren Eigengeschmack hat. Wer bei einem Whisky-Tasting den Einfluss der mehrjährigen Fassreifung auf das Destillat nachvollziehen möchte, greift ebenfalls zunächst zu einem Moonshine.

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