Zwischen Sevilla und Gibraltar, an der Atlantikküste im Süden Spaniens, liegt Jerez de la Frontera. Die Gemeinde ist als Heimat des berühmten spanischen Weissweins, dem Sherry, bekannt. Die weissen Kalkböden, auch "Albariza" genannt, schaffen in Kombination mit dem warmen, sonnigen und doch vergleichsweise regenreichen Klima optimale Bedingungen für den Anbau der Palomino-, Muscatel- und Pedro Ximénez-Trauben. Der Begriff Sherry leitet sich sogar von dem maurischen Namen Sherish ab, der den heutigen Ort Jerez de la Frontera bezeichnet. Die 1896 gegründete Winzerei "Bodegas Lustau" nennt zwei Weingüter ihr Eigen und produziert heutzutage in allen drei Orten des Sherry-Dreiecks. Das spannende Produktportfolio umfasst dabei nicht nur Solera- und Spezialitäten-Weine, sondern auch Brandy, Essig und Wermut. 1896 begann die Marke Lustau als "Almacenista": Dies ist die offizielle Bezeichnung für einen unabhängigen, meist anonym bleibenden Winzer bzw. Lagerhalter, der unverschnittene Sherrys im Solera-System reifen lässt und dann an grössere Häuser weiterverkauft, wo diese mit anderen Produkten vermählt werden. Rafael Balo liess das Unternehmen in den 80er Jahren bedeutend expandieren und zu einer Bodega aufsteigen, die ab sofort Sherrys von anderen Almacenistas aufkaufte und dann international vermarktete. Wenig später führte man die kennzeichnenden, dunklen Flaschen mit den sanft geschwungenen Schultern ein. Heute führt Lustau eine spezielle Produktreihe, die ausgewählten Almacenistas und ihren seltenen Small-Batch Sherrys gewidmet ist.

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