Esclavo

Esclavo Rum - Die Geschichte

Die Namen von Rummarken sorgen gerne einmal für schmunzelnde, erstaunte oder verwirrte Gesichter. Denke man da nur mal an Abuelo ("Opa"), Dictador ("Diktator"), Deadhead ("toter Kopf") oder auch La Negrita ("die kleine Schwarze"). Vielleicht wird sich sogar der ein oder andere von der Namensgebung des Esclavo Rums ("Sklave") auf den Schlips getreten fühlen, doch in der Spirituosenwelt sieht man das alles nicht so eng - immerhin ist man auch anstössige Liköre, Flaschen in Gewehrform und makabere Designs gewohnt. Die Idee zum Namen Esclavo hatte das dänische Unternehmen 1423 Word Class Spirits, das 2008 gegründet wurde. Nach einem einschneidenden Erlebnis auf einer Messe beschloss das Team, mit Rum gefüllte Fässer von Herstellern verschiedener Länder aufzukaufen und den Inhalt in eigene Flaschen abzufüllen. Die Rums für die Marke Esclavo bezieht man von dem renommierten Unternehmen Oliver & Oliver aus der Dominikanischen Republik, welches durch erfahrene Blending-Techniken verschiedenste Geschmacksprofile erzeugen kann. Der Name ist dabei unweigerlich mit der Geschichte des Herkunftslandes verbunden: Einst war Santo Domingo die Weltzentrale für den Sklavenhandel. Die unfreien Arbeiter wurden ab dem 16. Jahrhundert über den Atlantik geschifft, um an die Plantagenbesitzer der Neuen Welt verkauft zu werden. Die Rumindustrie kann diesen düsteren Abschnitt der Geschichte nicht leugnen. Mit dem Namen Esclavo wollte das dänische Unternehmen den einstigen Arbeitern in den Zucker- und Rumfabriken Tribut zollen und den positiven Wandel der Rumindustrie zelebrieren. Die hochwertig verpackten Esclavo Rums reifen jeweils bis zu 12, 15 und 23 Jahre lang im feucht-heissen Klima der Dominikanischen Republik im Solera-Verfahren, welches ursprünglich von spanischen Süssweinproduzenten entwickelt wurde. Hierbei werden jüngere und ältere Destillate schrittweise miteinander vermischt, während man sich von den obersten Fassreihen bis zu den untersten durcharbeitet. Die Fässer werden nach dem Abschluss des Blendings nach Dänemark verschifft, wo das 1423-Team den Rum in eigene Flaschen abfüllt. Typisch für die Esclavo Rums ist das süsse Geschmacksprofil mit Karamell, Vanille und Honig, während sich würzige und fruchtige Nuancen eher im Hintergrund halten.

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