Britische Jungferninseln

Die britischen Jungferninseln und insbesondere die Hauptinsel Tortola verzeichnen wie fast alle karibischen Inseln eine reichhaltige Geschichte der Zucker- und Rumproduktion. Die einzige noch in Betrieb befindliche Rumbrennerei ist die Arundel Estate Callwood Distillery, die sich nahe der „Cane Garden Bay“ in den tropischen Regenwald einfügt. Wie lange dort schon Rum produziert wird, ist niemandem genau bekannt, allerdings sollen es etwa 400 Jahre sein. Seit 200 Jahren ist der Betrieb in den Händen der Callwood-Familie, die diesen als eine Art lebendiges Museum weiterführt – uralte Pötte, Flaschen und Brennblasen arbeiten hier zusammen mit einem kleinen Dieselmotor und einem handwerklich begabten Brennmeister, um das vor Ort gewachsene Zuckerrohr in Rum umzuwandeln. Dabei zieht man frischen Zuckerrohrsaft statt Melasse heran, was für den englischsprachigen Raum eher ungewöhnlich ist. Noch famoser als der Arundel Rum ist die Marke Pusser’s, wobei diese nicht zu 100% von den britischen Jungferninseln stammt, sondern dort nur verschnitten und abgefüllt wird. Für die Pusser’s Blends, die seit 1979 den Markt erobern, kommen Destillate aus Guyana und Trinidad zum Einsatz. Bei der Herstellung folgt man dem Originalrezept der britischen Navy, welches Charles Tobias neun Jahre nach dem navy-weiten Rumverbot aufkaufte.

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